Winter 2016/2017 - Strecken, Daten, Fakten

Hier ist noch einmal der ganze Winter in Kürze zusammengefasst:

 

Vom 22. September 2016 bis zum 29. April 2017 waren wir 220 Tage unterwegs.

In der Zeit fuhren wir insgesamt 12.011 Kilometer, davon 94% ausschließlich auf Kreis- Land- und Bundesstraßen. Lediglich auf ca. 700 km bewegten wir uns auf Autobahnen.  

Insgesamt benötigten wir 1.400 Liter Diesel zum fahren und heizen und

über Solar versorgten wir uns mit der Energie, die wir nicht nur für Beleuchtung und Fernsehen etc. benötigten, sondern auch für diverse Steuerungstechniken, Heizungsgebläse der Innenraumheizung etc. 

Gekocht haben wir mit insgesamt 80 Liter Gas aus den beiden Gas-Tankflaschen,

womit auch (außer beim Fahren) der Kühlschrank betrieben wurde. 

 

Für alle, die sich detaillierter für unsere Strecken interessieren:

Die Karten lassen sich durch anklicken in Google Maps öffnen und entsprechend vergrößern.

 

Los geht's:

22. September - 30. September 2016

In 8 Tagen gemütlich von zu Hause bis in den Norden Spaniens, sind den Tempelrittern begegnet, haben in jedem französischen Dorf die Monumente wahrgenommen, mit denen man die Gefallenen der beiden Weltkriege ehrt und dachte in der Avenue de Verdun an die Granatsplitter, die Opa 1916 von dort in seinem Körper "mitbrachte".

In Zurbano aßen wir die leckerste Tortilla in diesem Jahr und in Gayangos schenkte uns die Wirtin eine Riesentomate von etwa 500 Gramm.

 


30. September - 26. Oktober 2016

In den unterschiedlichsten Landschaften unterwegs; im Schatten der Felswände in den Picos de Europa; an der Marterstrecke der Jacobspilger bei Poblacíon de Campus; bei der Weinernte im berühmten Gebiet des Duero bis nach Madrigal de las Altas Torres, dem Geburtsort der berühmtesten Königin Spaniens, Isabella I. von Kastilien.

Schöne, interessante und lehrreiche Tage bei unterschiedlichem Wetter und vor allem im letzten Ort der unvergessenen Bar von Carlos, dem Metzgermeister mit den blutrünstigen Filmchen 😏 auf dem Handy, seinen leckeren Tapas und funkelndem Vino Tinto.


26. Oktober 2016 bis 18. November 2016

Eine Woche auf dem Campingplatz bei Salamanca - die Brücke von Alcántara - Abstecher nach Portugal (Penamacor, Messejena) - schöne Tage vor den Toren Sevillas (El Castillo de las Guardas) und Cordobas (Posadas). Während Roland meist in den Dörfern blieb, machte ich mich per Bus auf den Weg, um sowohl Sevilla als auch Cordoba zu besuchen.


18. November 2016 - 8. Januar 2017

Unterwegs in Andalusien

Unterwegs in der abwechslungsreichen Landschaft Andalusiens, von den Bergen der Sierra Nevada zum Meer bei Roquetas de Mar -  in all den kleinen Dörfern und Ortschaften fühlten wir uns wohl. Im Dezember besuchten wir das berühmte Schokoladenmuseum bei Cordoba und bei La Peza erlebten wir die kältesten Tage des Winters. Die Schnee war nicht mehr weit von uns entfernt 😟. 


8. Januar - 16. Januar 2017

Abstecher zu Freunden in der Provinz Valencia

Am 8. Januar starteten wir zu unseren Freunden, die in einem Ort in der Provinz Valencia ein schönes Anwesen bewohnen. Es waren schöne, gemütliche Tage mit angeregtem Gedankenaustausch und kleinen Ausflügen. 

In Peñiscola hat jedoch plötzlich aufkommender Wind arg in meine Ohren geblasen; einige Tage später war das dann der Grund für den einzigen Arztbesuch in diesem Winter.

Übernachtungsmäßig hat uns das Plätzchen im "Schatten" des Flughafens von Alicante am allerbesten gefallen; leider haben sie dort Nachtflugverbot, was Roland doch reichlich enttäuschte 😠 


16. Januar - 18. April 2017

Das Wetter war in dieser Zeit unterschiedlich, die kälteste Nachttemperatur, die wir erlebten, war so etwa 5 Grad (plus). Tagsüber waren die Temperaturen nie unter 10 Grad.  Bemerkenswert jedoch der Schnee auf dem "Hausberg" am Fuße der Sierra Nevada, den man von Roquetas aus sieht. Noch nie hat er so lange gelegen und noch nie war die Schneefallgrenze so niedrig.

Es regnete ja nicht oft, aber eines Morgens war unser Fahrzeug total mit braunem Wüstensand überzogen - grauenvoll. Den Wüstensand sahen wir noch Wochen später von Granada aus durchs Fernglas in der Gipfelregion des Mulhacén liegen. Nicht gerade schön, der braune Schnee dort oben bei der gerade stattfindenden Ski-Freestyle-WM in der Sierra Nevada (9.-17. März 2017). 

Ein einschneidendes Erlebnis war auch unsere Hilfsaktion am 28. Februar 2017 (Dia de Andalucía), die wir wegen einer hilflosen Person in einem von der Fahrbahn abgekommenen Fahrzeug in Gang gebracht hatten. Die 'Dame', die irgendwann wieder halbwegs zu sich kam, war davon nicht begeistert. Wir denken mal, dass da wohl Alkohol im Spiel war.

Die Semana-Santa-Feierlichkeiten erlebten wir wieder in Bédar, wobei es an Karfreitag richtig heiß war und wir Ostersonntag nach einem Temperatursturz richtig frieren durften.

 


18. - 29. April 2017

Der Weg zurück nach Hause

Mit der Rückfahrt ließen wir uns richtig Zeit und fanden schöne Plätzchen zum Übernachten. Mal war es direkt neben der Gemeindewaage (Hilfe, wir sind überladen 😟) und einmal zeigte und geleitete uns gar die Guardia Civil mit Blaulicht 😆zu einem geeigneten Platz. Das Wochenende, an dem die Wahl in Frankreich stattfand, verbrachten wir in Varaire, wo wir auch diesmal wieder einigen Jacobspilgern begegneten. 

Ab Garnat-sur-Engievre wurde die Wetterlage recht unfreundlich und wir waren froh, als wir bei strömendem Regen einen geeigneten Übernachtungsplatz in Courban/Chaumont gefunden hatten. Bei meiner Schwester in Beckingen genossen wir die erste deutsche Hausmannskost und trudelten Samstags gemütlich wieder zu Hause ein.

 

Hier die einzelnen Stationen des Rückwegs:

Nun haben wir etwa 5 Monate, in denen wir das Bergische Land und all seine land-schaftlichen und kulinarischen Köstlichkeiten genießen dürfen, Verwandte und Freunde treffen und dafür sorgen, dass Ärzte und Apotheker ihre Daseinsberechtigung behalten dürfen, bis wir uns wieder im September erneut auf große Fahrt begeben.

 

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