Wollte ich diesen Weg wirklich mal zu Fuß gehen?
Scheinbar sind wir hier in der Provinz Palencia in der Kornkammer Spaniens angelangt. Es ist eine recht flache Gegend und es scheint nur abgeerntete Getreidefelder zu geben. Irgendwo hier fahren wir
eine etwa 18 km lange schnurgerade Straße entlang, auf der uns auf dem parallel verlaufenden Weg Prozessionen von Jacobspilgern entgegeg kommen.
Im winzigen Dorf Población del Campos schlagen wir für einige Tage inmitten der großen Erntegeräte und Traktoren der Bauern, die uns auch gleich die richtige Bar zeigen, unser "Lager" auf.
Von hier aus erkunden wir den Ort und begeben uns - wenigstens ein winziges kleines Stückchen - auch auf den staubigen Pilgerweg.
Die Pilger ziehen direkt an unserem "Hotel" vorbei; auch bei Regen mit Pelerine und so - brrrrr, da haben wir es lieber warm und gemütlich
Die kleine Katze des Bauern hat eine Schmusequelle entdeckt 😆
Nach 4 Tagen verließen wir Población de Campos
In Carrión de los Condes fanden wir noch eine geöffnete Kirche mit dem Pilgerheiligen, kauften im "Ofen der Pilger" noch leckere Schnecken und verließen nun endgültig den Jacobsweg, denn:
Da, wo Pilger pilgern, sind die Preise hoch
und die Bevölkerung nicht immer freundlich
Spätestens bei diesem Streckenabschnitt war ich froh, den mittlerweile völlig überlaufenen "Camino francaise" niemals gegangen zu sein.
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