Struppi
Das ist alles, was übrig geblieben ist
und an die Tat erinnert,die sich am Samstag mitten in Granada, in der Calle Acera del Darro ereignete.
Ich war es satt, war es nun endgültig satt, die langen Bisseln, die mir ständig im Gesicht herumhingen, wenn sie nicht irgendwie hinten gezähmt waren. Aber hinten gezähmt und vorne die flachen Strähnen, die die Geheimratsecken so richtig zum Vorschein brachten - hm, auch nicht gerade der Brüller und irgendwie sieht das Ganze immer ein wenig ärmlich aus. Nä, jetzt hatte ich endlich genug von der 10-jährigen Züchtung. Mag Roland nun zetern oder auch nicht - genug ist genug und so schritt ich am Morgen des 25. Oktober 2014 zur Tat, in dem ich den 8-Uhr-Bus nach Granada nahm, in aller Seelenruhe in der Stadt in einem gemütlichen Straßencafé frühstückte und dann um 10 Minuten nach 10 Uhr in einer der vielen Peluquerias der Stadt den Auftrag zur radikalen Kürzung gab.

Na klar, das wird ja was werden mit meinen drei Worten Spanisch: „Mucho mas corto, por favor“ reicht da natürlich nicht aus. Da muss man schon speziellere Angaben machen. Und so war es ein wahres Abenteuer.
Schnapp und Schnipp
und Schnipp und Schnapp
war die ganze Mähne ab
Und was mag bei der Angabe „Mucho mas corto“ wohl herausgekommen sein?
schon ganz schön frech von hinten
Von vorn könnte es vielleicht mit ein wenig Styling-Mousse noch ein wenig frecher sein

Jedenfalls sagt Roland jetzt nur noch "Struppi" zu mir

Und jetzt will er sich ein Schwänzelein wachsen lassen auf seiner "Glatze"
