Dem Zauber der Alhambra konnte auch ich mich nicht entziehen und so habe ich sie immer und immer wieder besucht und immer auf neuen Wegen. Die "rote Burg" ist ein immens komplexes Thema, dass ich hier nur ein paar Impressionen wiedergeben kann.
Ausführliche Informationen zur Alhambra gibt es hier
Im Generalife
Der Palacio de Generalife mit seinen Gärten war der Sommersitz der maurischen Herrscher Granadas, den Sultanen der Nasriden. Die Gärten des Generalife, im 13. Jh. gehören zu den ältesten maurischen Gärten Europas.
Die meisten Fußwege hier sind mit Kieseln gepflastert, dem traditionellen Stil Granadas aus den beiden Flüssen der Stadt.
Der Genil "stiftete" die schwarzen und der Darro die weißen Kiesel.

Noch ist es ruhig und beschaulich,
noch ist die Zahl der Besucher gering

Die alten Zypressen gaben einstmals dem Hof den Namen, von denen die bedeutendste die Zypresse der Sultanin sein soll. Der Legende nach wurde die Gemahlin Boabdils hier mit einem Angehörigen der Abencerrajes ertappt, das dann die Enthauptung sämtlicher männlicher Angehöriger dieser angesehenen Familie zur Folge hatte.
Nun ja, auch Washinton Irving hat sich in seinen
"Erzählungen von der Alhambra"
mit dieser Legende beschäftigt.



Blick vom Generalife auf die Alhambra
Blick auf den Nordosten Granadas
Vom Generalife aus geht es über eine Schlucht zur Alcazaba,
dem Palacio de Nazaries und dem Palacio Carlos V

Im Löwenhof
(der Brunnen wurde erst vor kurzem restauriert)



Im Palast Carlos V. habe ich das Alhambra-Museum und das Museum der schönen Künste besucht - beide interessant und sehenswert und für Spanier und EU-Bürger ist der Eintritt frei. Aber Fotografieren ist überall verboten.

Die Moschee befand sich gleich neben dem Bad,
auf ihren Grundmauern bauten
die Katholischen Könige (Isabella I. von Kastilien und Ferdinand von Aragon)
die Kirche Santa María de la Alhambra, die schon am 6. Januar 1492 konsekriert worden sein soll; also ganze vier Tage nach der Machtübernahme Isabellas I. von Kastilien und Ferdinands von Aragon (im allg. Sprachgebrauch die Katholischen Könige). Das bedeutet, dass sie schon zu Zeiten erbaut wurde, als Boabdil (Abu Abdallah Muhammad XII.) noch Emir von Granada war.


Hier im Palastbad, so die Legende, soll der Herrscher Granadas von oben die Damen seines Harems bei ihrem Bade beobachtet haben.
Der Dame, die er in seinen Gemächern zu sehen wünschte, habe er zum Ausdruck seines Wohlwollens einen Apfel zugeworfen.



Hier verlasse ich die Alhambra und verneige mich vor dem klugen und diplomatischen Rückzug Boabdils, durch den er verhinderte, dass dieses wertvolle Zeugnis der Geschichte durch die kath. Könige zerstört wurde.

Hier erzählt die Legende, dass Boabdil sich beim Verlassen Granadas auf einer Passhöhe noch einmal umgeschaut und beim Anblick seiner für immer verlorenen Burg geseufzt haben soll. Daraufhin habe ihn seine Mutter gescholten, er sollte nicht wie ein Weib um das trauern, was er vorher nicht als Mann verteidigen konnte.
Nach diesem Seufzer ist der Ort benannt: El suspiro del Moro.