Im Zauber der Alhambra

Dem Zauber der Alhambra konnte auch ich mich nicht entziehen und so habe ich sie immer und immer wieder besucht und immer auf neuen Wegen. Die "rote Burg" ist ein immens komplexes Thema, dass ich hier nur ein paar Impressionen wiedergeben kann. 

Blick vom Sacromonte auf die "Rote Burg"
Blick vom Sacromonte auf die "Rote Burg"

Ausführliche Informationen zur Alhambra gibt es  hier 

Im Generalife

Der Palacio de Generalife mit seinen Gärten war der Sommersitz der maurischen Herrscher Granadas, den Sultanen der Nasriden. Die Gärten des Generalife, im 13. Jh.  gehören zu den ältesten maurischen Gärten Europas.

Wasser, Blumen und Ornamentik - wichtige Elemente maurischer Gartenkunst
Wasser, Blumen und Ornamentik - wichtige Elemente maurischer Gartenkunst

Die meisten Fußwege hier sind mit Kieseln gepflastert, dem traditionellen Stil Granadas aus den beiden Flüssen der Stadt.

 

Der Genil "stiftete" die schwarzen und der Darro die weißen Kiesel.

Noch ist es ruhig und beschaulich,

noch ist die Zahl der Besucher gering

Unzählige Gärtner sorgen auch heute für solch akkurat geschnittene Hecken
Unzählige Gärtner sorgen auch heute für solch akkurat geschnittene Hecken
Patio de la Acequia (Hof des Wasserkanals)
Patio de la Acequia (Hof des Wasserkanals)
Gedenktafel im Patio de los Cipreses (Zypressengarten)
Gedenktafel im Patio de los Cipreses (Zypressengarten)

Die alten Zypressen gaben einstmals dem Hof den Namen, von denen die bedeutendste die Zypresse der Sultanin sein soll. Der Legende nach wurde die Gemahlin Boabdils hier mit einem Angehörigen der Abencerrajes ertappt, das dann die Enthauptung sämtlicher männlicher Angehöriger dieser angesehenen Familie zur Folge hatte.

 

 Nun ja, auch Washinton Irving hat sich in seinen

"Erzählungen von der Alhambra"

mit dieser Legende beschäftigt. 

Kunstvolle Schnitzereien und Steinmetzarbeiten wohin man nur schaut
Kunstvolle Schnitzereien und Steinmetzarbeiten wohin man nur schaut

Blick vom Generalife auf die Alhambra 

 

 

 

 

Die Kirche Santa Maria de la Al-hambra wurde auf den Grund-mauern der ehemaligen Moschee erbaut

Blick auf den Nordosten Granadas 

Vom Generalife aus geht es über eine Schlucht zur Alcazaba,

dem Palacio de Nazaries und dem Palacio Carlos V 

 (Interaktive Karte der Gesamtanlage) 

Im Löwenhof

(der Brunnen wurde erst vor kurzem restauriert)

In diesen Räumlichkeiten hat er sie geschrieben, seine Erzählungen von der Alhambra
In diesen Räumlichkeiten hat er sie geschrieben, seine Erzählungen von der Alhambra

 

 

 

An einigen Stellen wird hier immer restauriert

Im Palast Carlos V. habe ich das Alhambra-Museum und das Museum der schönen Künste besucht - beide interessant und sehenswert und für Spanier und EU-Bürger ist der Eintritt frei.  Aber Fotografieren ist überall verboten.

 

 

 

 

 

Das Bad der Hauptmoschee

war ein öffentliches Bad

 

 

 

Die Moschee befand sich gleich neben dem Bad, 

 

 

 

 

auf ihren Grundmauern bauten

die Katholischen Könige (Isabella I. von Kastilien und Ferdinand von Aragon)

 

die Kirche Santa María de la Alhambra, die schon am 6. Januar 1492 konsekriert worden sein soll; also ganze vier Tage nach der Machtübernahme Isabellas I. von Kastilien und Ferdinands von Aragon (im allg. Sprachgebrauch die Katholischen Könige). Das bedeutet, dass sie schon zu Zeiten erbaut wurde, als Boabdil (Abu Abdallah Muhammad XII.) noch Emir von Granada war. 

Hier im Palastbad, so die Legende, soll der Herrscher Granadas von oben die Damen seines Harems bei ihrem Bade beobachtet haben.

Der Dame, die er in seinen Gemächern zu sehen wünschte, habe er zum Ausdruck seines Wohlwollens einen Apfel zugeworfen.

Hier verlasse ich die Alhambra und verneige mich vor dem klugen und diplomatischen Rückzug Boabdils, durch den er verhinderte, dass dieses wertvolle Zeugnis der Geschichte durch die kath. Könige zerstört wurde.

Boabdil, der letzte Nasridenherrscher übergibt am 2. Januar 1492 Granada an Isabella und Ferdinand (Quelle: Wikipedia)
Boabdil, der letzte Nasridenherrscher übergibt am 2. Januar 1492 Granada an Isabella und Ferdinand (Quelle: Wikipedia)

Hier erzählt die Legende, dass Boabdil sich beim Verlassen Granadas auf einer Passhöhe noch einmal umgeschaut und beim Anblick seiner für immer verlorenen Burg geseufzt haben soll. Daraufhin habe ihn seine Mutter gescholten, er sollte nicht wie ein Weib um das trauern, was er vorher nicht als Mann verteidigen konnte. 

 

Nach diesem Seufzer ist der Ort benannt: El suspiro del Moro.