Auch in diesem Jahr hatten wir eine angenehme Reise bis an die Nordspanische Küste Cantabriens. Das Wetter war weitestgehend trocken und sonnig und die Straßen nirgends stark frequentiert.
Damit ich es nicht vergesse - Cattenom – kennt ihr alle Cattenom? Es liegt in Frankreich direkt an der Grenze zum Saarland und jedesmal, wenn wir hier vorbeikommen, denke ich:
Hoch lebe der Deutsche Atomausstieg – ob der Dreck des Nachbarn auch wohl weiß, dass er die Grenze nicht überschreiten darf? Weitere Kommentare möchte ich mir hier lieber verkneifen und fahre fort mit unserer Reise nach Spanien.

Es scheint wohl bald Regenwetter zu geben, denn sämtliche Bauern der Gegend scheinen heute ihre Feldern zu beackern.
Gemütlich zockelten wir also auf National- und kleinen Departe-mentstraßen drei Tage lang durch die schönsten Gegenden Frankreichs.



Irgendwie haben wohl alle französichen Städtchen und Dörfer einen ganz besonderen Charm. Ob das an dem etwas morbiden Charakter ihrer Gebäude liegen mag? Da ist so viel Altes, das noch genutzt wird, was bei uns schon dreimal abgerissen wsorden wäre. Ob sich allerdings komfortabel in solchen Gemäuern lebt, das wagen wir doch zu bezweifeln.
Und dann kamen wir an einen Platz, vor dem wir vor Jahren schon einmal standen, es jedoch nicht wagten, dort zu übernachten, weil er sehr privat aussah. Vor einiger Zeit hat aber so ein „Schlaumeier“ in einem Wohnmobilforum diesen Platz weltweit als Wohnmobilstellplatz angepriesen.
Das wird sicher Scharen von Wohnmobilisten auf den Platz gerufen haben, dass die Besitzer sich nicht anders zu wehren gewusst haben, als eine Kette vor den Platz zu spannen mit einem großes Schild „Privee“. Das ist z.B. einer der Gründe, warum wir niemals unsere Übernachtungsplätze öffentlich bekanntgeben würden.

Auch durch solch schmale Straßen führte unser Weg in den Süden
und manchmal gab es am Spätnachmittag aufziehenden Nebel
Übernachtet haben wir in Frankreich stets an ruhigen Plätzen

Dass die Fotos manchmal "Störungen" mitliefern, liegt daran, dass hin und wieder mal die Windschutzscheibe schmutzig wird.

Und jedesmal, wenn wir in diese Gegend der Auvergne kommen, kommen mir Erinnerungen hoch, Erinnerungen an meine Wander-touren in den 80ern quer durch die Auvergne, an den Aufstieg des Puy de Dome im Nebel und das Zelten im kleinen Wanderzelt.
Wie in jedem Jahr hängt der Puy wieder einmal im Nebel - einen kleinen Blick jedoch genehmigt er uns dann aber doch noch, wenn auch nur schemenhaft:

Pause für alle, aber dem Fahrer passt es überhaupt nicht, dass sich der alberne Teddy mit seiner Freundin hinter ihm breit macht

Und wann geht es denn nun bitte weiter?
Wir wollen wieder Autofahren


Natürlich geht es auch wieder durch Michelin-City (Clermont-Ferrand), die Stadt auf der Durchfahrtpiste ist aber nicht unbedingt weitere Fotos wert.

Die zweite Tagesetappe ist erreicht; diesmal mitten in einer Kleinstadt

mit altem Friedhof und vielen verlassenen Gräbern
Und dann haben wir doch tatsächlich noch eine Entdeckung gemacht: Auch hier machen die Jacobspilger Station, wer hätte das gedacht. In der Kirche verpasse ich mir dann selbst den Stempel in mein Tagebuch,
grüße im Hinausgehen noch den Heiligen, der vom Sockel auf die Pilger schaut und für den so viele Menschen aus aller Welt solche Strapazen auf sich nehmen

und geselle mich zu meinem Liebsten und einem Gläschen Roten gleich in der Gasse nebenan

Nach einem weinseligen Abend und einer ruhigen Nacht verließen wir am nächsten Morgen diesen malerischen Ort; es ist unser letzter Tag durch Frankreich und es ist Sonntag, der 29. September

wir kamen durch die Weingegend von Cahors,
wo uns reife blaue Trauben anlachten.


Auf dieser Strecke regnete es auch längere Zeit ziemlich heftig.

Das war womöglich auch eine Ursache zu dem Unfall zwischen einem Motorradfahrer und einem PKW; der Ambulanzwagen ließ aber nicht sehr lange auf sich warten.

Das war womöglich auch eine Ursache zu dem Unfall zwischen einem Motorradfahrer und einem PKW; der Ambulanzwagen ließ aber nicht sehr lange auf sich warten.

Überall Sonnenblumenfelder, soweit das Auge reicht.
Manchmal noch blühend gelb, manchmal dunkelbraun
und manchmal gar schon abgeerntet
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