Bis die Achillessehne jodelt

Meine letzte Wanderung in Gmunden

Schon mal was von Achillessehnen gehört? Na klar, welche Frage, sie sind die Fortsetzungen unserer großen Wadenmuskeln und enden am Fersenbeinabsatz. 

Manchmal hört man von Achillessehnenreizungen oder -Entzündungen. Bisher blieb ich von solcherlei verschont. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich eigentlich bis zu diesem Tag keine Ahnung hatte, wo denn genau sich diese Sehnen bei mir befinden. 

Das sollte sich an diesem Tage ändern; doch fangen wir doch am Besten von Vorne an.

Ein paar Stündchen hatte ich noch am Sonntagmorgen

und die wollte ich gern wandernd in der Natur verbringen.

Um 7:30 Uhr Start nach excellentem Frühstück

und dann zunächst diesen Wiesenweg entlang. Für den Schatten, den das Maisfeld wirft bin ich schon sehr froh

Es ist jetzt schon schweißtreibend und heute soll es hier auch noch den heißesten Tag in diesem Sommer geben, sagen die Metereologen.

Blick auf das Ostufer des Traunsees 

Durch den Wald ging es auf schmalen Pfaden,

weichem Boden und über viele Baumwurzeln

Auch wenn es auf diesem Foto noch nicht erkennbar ist, der Weg wurde etwa ab hier steil und immer steiler und die Bänder unterhalb der Wadenmuskeln haben sich gewaltig dehnen müssen dafür. So etwas sind sie ja nicht gewöhnt.

 

Das hat ganz schön geziept, sage ich euch.

Ach ja, Gertraud hat mir dann am Nachmittag verraten,

dass das die Achillessehnen waren. 

Ha, jetzt weiß ich wenigstens,

dass ich auch welche habe und wo die bei mir sitzen.

 

Noch einmal kurz aber knackig ging es einen Wiesenweg hoch;

wir haben  jetzt sicher schon fast 30°

 und an diesem Hof bin ich dann auf der Straße rausgekommen, 

wo gerade ein paar Radfahrer Freudenjauchzer losließen. Nein, nicht wegen meines Anblicks, sondern weil es für sie nun bergab ging.

Ich wende mich erst einmal nach rechts, wo es zunächst gemütlich bergan bis zu diesem Parkplatz geht

Jetzt am Sonntagvormittag sind scheinbar recht viele Wanderer unterwegs; gesehen habe ich aber nur drei oder vier.

Das ist kein Fahrzeug aus Gummersbach im Oberbergischen Kreis; die Gmundner in Oberösterreich fahren auch mit dem "GM"

Auf den Grünberg werde ich heute nicht mehr gehen,

das hebe ich mir für nächstes Jahr auf.

Schilderwald

Aber was, bitte schön, muss man nun unter Radfahrer verstehen?

Das in der Ferne könnte die Kirche von Gschwand sein,

ein wenig östlich von Gmunden

Irgendwie dachte ich einen Weg zu finden, der in einem kleinen Schlenker nach Osten wieder nach Gmunden führt, doch ohne Karte und bei diesen mörderischen Temperaturen  . . .

habe ich das dann doch nicht gewagt und da für Nachmittags und Abends noch ein Programm anstand, wollte ich natürlich auch kein Risiko eingehen. So machte ich hier kurzerhand - aber auch schweren Herzens - die 180°-Drehung und marschierte zurück 

an dem schönen Gehöft vorbei, wo ich eine Weile vorher den Waldweg hochgekommen war

ging es nun die Straße hinunter. Den steilen Waldweg wollte ich meinen Knien nicht antun. 

Jetzt geht es eigentlich nur noch gemütlich bergab,

aber es ist heiß, ganz gewaltig heiß

 

 

 

 

Auch dem Tiger auf der Jagd scheint es zu warm zu sein

Den Franzl im Holz, den würde ich ja auch noch gern besuchen -

nun ja, auch der wird bis zum nächsten Jahr warten müssen

Hier geht es auf den schmalen Weg . . .

durch diesen Weidedurchgang, am Waldrand vorbei 

und dann bin ich auch schon schnell wieder an der Straße 

beim schönen Marienmarterl und dem alten Müllibankerl angelangt. 

Anmerkung:

Ein Müllibankerl ist eine Bank, auf der früher die gefüllten Milchkannen zur Abholung durch die Molkerei abgestellt wurden.

Nun ist es nicht mehr weit bis zu meinem Gasthof;

bei der Holzverarbeitung "Wertholz"

und am Bahnhof Engelhof vorbei. Er soll der "älteste in Betrieb befind-liche Bahnhof Kontinentaleuropas" sein. Er wurde 1834 als Bahnhof der Pferdeeisenbahn Gmunden-Linz-Budweis erbaut, sieht heute allerdings recht zugenagelt aus

Nur noch wenige Schritte und der Gasthof ist erreicht - jetzt brauche ich erst mal eine genüßliche Dusche, mittlerweile haben wir  

 

36° Celsius im Schatten 

Und dann, nach ein paar Minuten Matratzenpflege

. . . habe ich es mir im Gasthof Engelhof so richt gut gehen lassen

Der Salat mit dem geräucherten Forellenfilet war einfach köstlich

und sie hatten sogar mein alkoholfreies Erdinger

 

Überhaupt handelt es sich bei dem Gasthof Engelhof um ein äußerst empfehlenswertes excellentes Speiselokal. 

 

In Kürze werde ich noch ein paar "leckere" Fotos von dort einstellen.

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